Donnerstag, 16. Juli 2020

Bis nach Luxemburg dritter Tag.

Das nächste Tagesziel war Essen. Es ging hinter Osnabrück über den Teutoburger Wald. Bis nach Münster, der Fahrradstadt, ging es ein ganzes Stück am Mittellandkanal entlang, sehr schön. Es war ein ziemlich warmer Tag.
Die Siedlungsdichte im Ruhrgebiet war spürbar, manchmal wusste ich nicht, in welcher Stadt ich gerade war, so hängen die Orte zusammen. Viele Kanäle prägen dort die Landschaft.Die alten Bahndämme der Industriebahnen ziehen sich wie ein Netz durch das Gebiet von Essen und sind als Radweg ausgebaut. Sehr interessant,  weil man hoch oben durch die Stadt fährt, selten kreuzt eine Straße den Radweg. Treffpunkt mit Sascha von Warmshowers war eine Abraumhalde. Auf dem Weg dorthin verirrte ich mich etwas. Endlich, paar Minuten vor Sonnenuntergang  war ich da. Dort auf dem Gipfel feierten die Essener Radfahrer einen erreichten Teilschritt bei dem Kampf für mehr Förderung und Ausbau von Radwegen im Straßenverkehrsnetz, denn hier in der Stadt fehlen diese Radwege. Sascha zeigte und erklärte mir markante Punkte der Umgebung, eine sehr intensive und interessante Stadtführung im Schnelldurchlauf, so viel erzählte er mir über das Gewirr von Kanälen und die Probleme der Gegenwart und Zukunft diese Gebietes, wo 6 Millionen Menschen leben, der Boden sich senkt  und immer das Wasser der alten Schächte abgepumpt und gereinigt werden muss, so dass bei einer Ernergieberechnung bald herauskommen wird, dass hier mehr Energie investiert wird als in Form von Kohle jemals herausgeholt wurde.
Super interessant, die Posti dustrielandschaft und Sascha als Stadtplaner hat mir wirklich viel erklärt, toll!

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