Dienstag, 4. August 2020

Vom Schwäbischen ins Fränkische


Die Zeit bei meiner Cousine Marion war auch wunderschön.  Ich hatte das Gefühl, dass wir sogar etwas anknüpfen konnten an die intensive Zeit vor circa 20 Jahren und das ist irgendwie genial.


Sie wohnen am Stadtrand von Bietigheim.
Schön gelegen in einem Tal und man ist schnell im Grünen .
In dieser so dicht besiedelten Region ist das natürlich viel wert .
Und die Sauna war für mich ein super Highlight. Eine Sauna im Bad, also das ist ja was, die macht die Wohnung zum Palast. Es hat jedenfalls total gepasst.
Gestern Vormittag bin ich noch mal kurz nach Winnenden gefahren.


Ich habe mir die Skulptur in der Nähe der Schule angeschaut und die Gedenktafeln an der Schule für die erschossenen Schüler des Amokschützen vor etwa zehn Jahren. Ich habe mir noch mal die Geschichte im Internet, soweit verfügbar, durchgelesen und das ist schon wirklich verrückt, was sich so hinter den geordnet aussehenden Kulissen entwickeln kann.
Die Tour von Jochen zu Marion gestern führte zwar in die Gegenrichtung, aber es waren ja nur circa 40 km. Da bin ich ziemlich in den Regen gekommen, aber es war ja nicht kalt. 
So auch heute, nachdem ich in Bietigheim so ungefähr gegen Mittag losgefahren bin. Wir waren noch ein bisschen in der kleinstädtischen Einkaufs- und Flaniermeile Eis essen.
Heute habe ich unterwegs, ich glaube, kein einziges Mal irgendetwas fotografiert . Das will nicht heißen, dass das die ganze Zeit unterwegs hässlich war. Ich habe die Anblicke sehr wohl genossen, ein bisschen bergauf ein bisschen bergab, Täler, Dörfer ein bisschen weit blicken, eigentlich alles sehr hübsch. Ich bin aber eine ganze Weile in den Regen gekommen und dann ist fotografieren gar nicht so möglich, das Wasser platscht auf das Touchscreen vom Handy und das Handy macht danach was es will, jedenfalls erscheinen unkontrolliert irgendwelche Anwendungen. Dann mache ich dieses Outdoorhandy aus.
Hier zum Fränkischen hin geht es wieder etwas in die Höhe.
Ich habe lange nach Wasser gesucht . Ich habe das immer in der Nähe von Kirchen vermutet, aber das war hier gar nicht so. Die Kirche standen einfach im Dorf ohne Friedhof.  Dann fragte ich doch endlich einen Mann nachdem ich vergeblich nach Menschen gesucht habe. So habe ich endlich jemanden gefunden, mit einem etwas geröteten, wahrscheinlich früher mal verbrühtem Gesicht. Er gab mir wortlos was ich wollte, nämlich zwei Flaschen Wasser die ich ihm leer gab, waren wieder voll .
Jetzt habe ich nun eine Wiese gefunden, kurz nach Überfahren der Landesgrenze nach Bayern, mit Ausblick über ein Dorf, Wälder, Hügel, Sonnenuntergang und auf die ferne Autobahn, deren Geräusche sehr nah zu sein scheinen, jedenfalls macht sie den Geräuschpegel im Tal aus.
Der Abend ist schön ruhig, ab und zu ein Glockenschlag der Zeit und die unermüdlichen Autobahngeräusche, so genieße ich noch den Abend.

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